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- AgrarKulturerbe-Preis

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Geißalm b. Kochel - Geschichte

AllgmeinDie Alm hat keinen langen geschichtlichen Hintergrund.
Von 1860 bis ca. 1890 wurden hier von August von Dessau, Privatsekretär von König Ludwig II, etwa 10 Geißen gehalten, die Milch für Kurgäste erzeugten.
RückblickGEISSMILCH-WELLE
Das Kuren mit Geissmilch lag vor 150 Jahren urplötzlich voll in Mode. Und dies nicht nur in Wildbadkreut, wo auf der dortigen Geiss-Alm wohl an die 200 Tiere gesömmert wurden. August von Dessau, Privatsekretär des Märchenkönigs, wollte den Gästen in seinem Kurhotel, das er in Kochel betrieb, diese Trend-Therapie nicht vorenthalten und wartete ebenfalls mit einer Geissalm auf, freilich im sehr verkleinertem Massstab. Die Kurgäste wurden üblicherweise mit einem Kahn vom Kurhotel über den See zum Gasthaus am Kesselberg verfrachtet. Von dort mussten sie mit eigener Kraft zur Geissalm hinaufschwitzen, wo ihnen dann zur Belohnung und Stärkung statt Bier Geissmilch verabreicht wurde.
Hans Schöfmann S. 112
KESSELBERG-STRASSE
"In den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts versuchte der Münchner Patrizier Heinrich Barth (am Kesselberg) nach Erzen zu schürfen, was aber wegen der nicht lohnenden Ergiebigkeit wieder aufgegeben wurde. Die Bemühungen Barths im Auftrag Herzog Heinrich IV. von Bayern führten dann zum Bau der ersten Kesselbergstrasse. Der Bau wurde 1492 begonnen und war in wenigen Jahren vollendet.
Die gut ausgebaute, sanft gewundene Passstrasse war Anfang des 20. Jahrhunderts eine geradezu ideale Rennstrecke für den noch jungen Motorsport. Schon 1905 fand deshalb das erste Kessel-Bergrennen statt. 60 Motorräder und 85 Motorkutschen waren zum Start gemeldet.
Goethe fuhr noch auf der alten Strasse 1786 und 1790 nach Italien und machte jedesmal am Walchensee Rast."
Tourist-Info Walchensee, 2005