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Dümmer-Museum

Beschreibung
Anfang der 1960er Jahre kam in den Reihen des Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) Lembruch der Plan auf, ein Museum für Natur- und Heimatfreunde zu gründen. Diese Entscheidung fiel in eine Zeit, in der ein stetiger Zuwachs an Erholungssuchenden und Tagesgästen am Dümmer zu verzeichnen war. So sollte den Museumsbesuchern die Naturkunde des Sees, besonders seine reiche, z. T. einmalige Tierwelt und die Vorgeschichte präsentiert wer den.
In den folgenden Jahren setzten sich die Vorstandmitglieder und besonders der Museumsbeauftragte Fritz Hollberg unermüdlich für den Aufbau des Museums ein.
Das Ehepaar Louise und Friedrich Götker aus Lembruch stellte 1964 kostenfrei ein Grundstück für das Museum dem Heimat- und Verschönerungsverein zur Verfügung. Es liegt unmittelbar hinter dem Deich, an dem historischen Entenfang der Familie.
Mit Zuschüssen des Landes Niedersachsen, des Landkreises Grafschaft Diepholz, der Gemeinde Lembruch, dem Engagement der lokalen Handwerker und mit erheblichen Eigenleistungen der Vereinsmitglieder konnte das Museum errichtet werden und wurde am 20. Juli 1968 mit einer großen Feierstunde offiziell eröffnet. Bis heute ist das Museum in der Trägerschaft des Heimat- und Verschönerungsverein für Kultur. Umwelt und Natur Lembruch e.V.
Die Leitung des Hauses übernahm ehrenamtlich Fritz Hollberg, der dieses Amt bis 1999 ausübte. Mit Energie, Kreativität und hohem Engagement hat er das Museum eingerichtet, ausgebaut und zu einer in der Region bedeutenden und beliebten Einrichtung entwickelt.
Im Jahr 2000 fand ein Architektenwettbewerb zur Sanierung und Neugestaltung des Dümmer- Museums statt, den das Architekturbüro Rutsch + Rutsch aus Drieberg bei Schwerin gewann. Das Projekt förderten die Europäische Union, das Land Niedersachsen, der Landkreis Diepholz, die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Kreissparkasse Grafschaft Diepholz, die Samtgemeinde Altes Amt Lemförde. Die Mitglieder des Trägervereins haben wesentlich, mit vielen ehrenamtlich geleisteten Arbeiten zur Neueröffnung des Dümmer-Museums im Mai des Jahres 2003 beigetragen.
Das zweigeschossige Museumsgebäude liegt unmittelbar am See, zwischen dem historischen Entenfang aus der Zeit um 1850 und der Grawiede, einem künstlichen Ausfluss des Dümmers von ca. 1830.
Das Haus verfügt über zwei Etagen, in der die 800 Exponate ausgestellt sind. Das Erdgeschoss ist mit seiner Ausstellung eine Informationsebene zu allem Wissenswerten über die Dümmerniederung. Das Obergeschoss vertieft spezielle Aspekte aus der Geschichte und Naturkunde des Dümmers. In der museumseigenen Bibliothek findet sich Spezialliteratur zum Thema Landwirtschaft.