Suchsymbol

Erweiterte Suche

 Weitere Zugänge:
· Art der Organisation
· Sachgebiet
· Bundesland
· Regierungsbezirk
· Landkreis
· Landschaft
· Gemeinde
· Personen
· Biographien
 Sonderbereiche:
· Oberbayrische Almen
· AgrarKulturerbe in Europa
- AgrarKulturerbe-Preis

 Vorige Seite 

Stadtmuseum Weil der Stadt

Beschreibung
Schon 1910 wurde in Weil der Stadt eine städtische "Urkunden- und Altertumssammlung" gegründet, aus der das heutige Stadtmuseum im Schützschen Haus am Marktplatz hervorgegangen ist. Ziel der Museumskonzeption ist es, Bewohnern und auswärtigen Besuchern das "alte Weil" anschaulich und vergnüglich nahe zubringen. Der Rundgang durch diese "begehbare Stadtchronik" umfasst bis jetzt elf Räume auf zwei Stockwerken.
Eine exemplarische Sammlung alamannischer Grabbeigaben sowie eine komplette Goldschmiedewerkstatt des 19. Jahrhunderts stellen dem Besucher im Erdgeschoß zunächst die ganze historische Bandbreite des Museums vor Augen. Am Beginn des eigentlichen Rundgangs wird die Entstehung des merkwürdigen Ortsnamens bildhaft erläutert. Unter dem eigenwilligen Aspekt der vier Elemente wird man in der nächsten Abteilung über alte Landkarten und Stadtansichten, die Siedlungsgeschichte, die Gliederung der Gemarkung und die Entwicklung des Stadtwappens informiert.
Den Schwerpunkt der Ausstellung im Erdgeschoss bildet die politische Geschichte der Reichsstadt Weil vom Mittelalter bis zum Ende der Reichsunmittelbarkeit 1802. Bilder, Grafiken und ansprechende Texte werden unterstützt durch einprägsame Inszenierungen (Die Schlacht bei Döffingen 1388 - Der Stadtbrand von 1648 - Der reichsstädtische Steuereid).
Im Obergeschoß lassen die Museumsmacher die Epoche unter württembergischer Herrschaft Revue passieren. Einerseits wird der Abschied von der alten Zeit dargestellt (Demontage der Stadtbefestigung, Ende des Zunftwesens), andererseits der Aufbruch in die neue Zeit (48er Revolution, Post, Eisenbahn). Besonders das Schicksal der Auswanderer nach Amerika ist hier eindrucksvoll dokumentiert.
Weitere Schwerpunkte sind die Hungersnot von 1817, die Bürgergarde, der Hopfenanbau und eine Sammlung heimischer Keramik. Eine Abteilung ist den Anfängen der Rückbesinnung auf die eigene Geschichte gewidmet. Im Mittelpunkt steht hier die Errichtung des Keplerdenkmals. Den vorläufigen Abschluss bilden eine Sammlung heimischer Keramik sowie eine Präsentation des Hopfenanbaus in Weil der Stadt.