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Mühlenverein Berlin-Marzahn e. V.

Mühle Berlin-Marzahn 2005, der freundliche Müller, der
Beschreibung
Der Mühlenverein Berlin-Marzahn e.V. betreut die im Jahre 1994 neu (d. h.: zum vierten Mal) erbaute Bockwindmühle Berlin-Marzahn, die erstmals 1815 errichtet worden war. Der Verein fungiert als Träger aller baulichen Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen.
Im einzelnen bestehen folgende Schwerpunkte:
1. Arbeitsgebiet: Auf der Bockwindmühle Berlin- Marzahn wird mit einem Zweipassagenmahlsystem nach dem technologischen Stand Ende des 19. Jahrhunderts gearbeitet. Die Mühle dient als Lehrmühle für die Rekonstruktion historischer Mahlsysteme vorwiegend in Brandenburg. Die Hauptarbeitsgebiet ist die pädagogische Arbeit vorwiegend mit Schulklassen im Rahmen des Sachkundeunterreiches der 4 . Klassen zum Thema "Gesunde Ernährung". Darüber hinaus werden Unterweisungen zu speziellen Fragen des Mühlenbaues und der Müllereitechnik gegeben.
2. Mühlenarchiv Berlin- Brandenburg: Hier ist auch die Berlin-Brandenburgische Mühlenregistratur angesiedelt, in der für den Landesverband Mühlenvereinigung Berlin- Brandenburg e.V. die Betreuung der Daten zu derzeit über 860 Mühlenstandorten der Region vorgenommen wird. Im Rahmen dieser Arbeit werden fachliche Beratungen und Dokumentationen bei Mühlenrestaurierungen nach dem eigens dafür entwickelten "System Marzahn" des Müllers Jürgen Wolf geleistet.
3. Wetzig-Mühlenbauarchiv (siehe Projekte).
4. Bibliothek: Es ist eine Fachbibliothek mit ca. 1.500 Titeln vorhanden. Entleihungen sind möglich. Der Bestand vereinigt auf ca. 30 lfd. Metern Bücher, Zeitschriften, Facharbeiten und betriebliche Unterlagen sowie Nachlässe zu den Themen Müllerei, Mühlenbau, Warenkunde, Ausbildung, Mühlenbetrieb. Die Bibliothek ist Privatbesitz und wird für die Mühlenvereinigung Berlin- Brandenburg geführt.
5. Mühlenhochzeiten: Die Mühle dient seit dem 11. Juli 1997 auch als die erste Berlin- Brandenburgische Hochzeitsmühle als Außenstelle des Standesamtes Marzahn-Hellersdorf. Nach der standesamtlichen Trauung auf dem festlich dekorierten Sichterboden spricht der Müller zur Vermählung auf dem Steinboden, dem Hauptboden der Mühle, das Hochzeitsgeleit und reicht Brot und Wein vom Weinberg an der Mühle zur ersten gemeinsamen Mahlzeit. Eine Arbeitsprobe, bei der ein richtiger Mühlenesel eine bedeutende Rolle spielt, beendet das feierliche Zeremoniell.
Text: Jürgen Wolf.