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Heimatmuseum Ingersleben

Beschreibung
Unweit der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt, zwischen den Kreisstädten Arnstadt und Gotha, befindet sich die Gemeinde Ingersleben. Zahlreiche Ur- und Frühgeschichtliche Funde belegen die sehr frühe Besiedlung der Region. Im Jahre 1111 erstmalig urkundlich erwähnt gehörte der Ort im Mittelalter zum Besitz der Grafen von Gleichen, später kam Ingersleben zum Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha. Der Edelhof der Grafen von Gleichen, eine befestigte Wehranlage mit Ringmauer, Wassergraben und Wohnturm, wurde im sächsischen Bruderkrieg 1450 größtenteils zerstört.
Entstanden aus der Sammlung der Ortschronik ist seit 1979 in diesem Denkmalobjekt das Heimatmuseum Ingersleben untergebracht. Die dem Museum zur Verfügung stehenden Räume sind denkmalpflegerisch rekonstruiert. In 11 Räumen kann sich der Besucher über die Entwicklung des Dorfes Ingersleben, besonders die Geschichte des Rittergutes, der Landwirtschaft (Waid- und Flachsanbau) und das Leben auf dem Dorf informieren. Weitere Sammlungen beinhalten Exponate zur Ur- und Frühgeschichte, eine Handschriftensammlung, bäuerliche Haus- und Hofwirtschaft, schmiedeeiserne Erzeugnisse sowie Exponate der Schulgeschichte und des Feuerlöschwesens. Eine Besonderheit ist die Sammlung von Siegelstempeln und Produkten der 1778 gegründeten Siegellackmanufaktur zu Neudietendorf. Das Museum ist im Besitz einiger Originalbauzeichnungen landwirtschaftlicher Bauten aus der Zeit um 1850-1950.