Suchsymbol

Erweiterte Suche

 Weitere Zugänge:
· Art der Organisation
· Sachgebiet
· Bundesland
· Regierungsbezirk
· Landkreis
· Landschaft
· Gemeinde
· Personen
· Biographien
 Sonderbereiche:
· Oberbayrische Almen
· AgrarKulturerbe in Europa
- AgrarKulturerbe-Preis

 Vorige Seite 

Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein

Beschreibung
Im schönsten Tal Sachsens, wie es einst König Johann von Sachsen (1801-1873) nannte, erheben sich kühn und malerisch auf einem Felssporn Burg und Schloss Lauenstein. Die Burg, heute nur noch als Ruine erlebbar, bildete im 13./14. Jahrhundert den Ausgangspunkt für die planmäßige Anlage der Stadt Lauenstein und die Besiedlung des umliegenden Landes. Unter Einbeziehung von Teilen der alten Grenzburg entstand im 16. Jahrhundert ein repräsentatives Wohnschloss mit großem Wirtschaftshof. Nach einem verheerenden Stadtbrand im Jahr 1594 ließ Günther von Bünau Stadt, Kirche und Schloss wiederaufbauen und mit wertvollen Kunstwerken ausstatten. Wappensaal und Vogelsaal, die Schlosskapelle und prächtige Malereien in anderen Räumen des Schlosses zeugen heute davon.
Das Osterzgebirgsmuseum mit Ausstellungen zur Regionalgeschichte und zur Volks- und Naturkunde befinden sich im Hauptschloss. Am Beispiel der Ackerbürger, der Schützengesellschaft und der Herstellung und Verwendung von Holzschindeln wird in drei Räumen die Geschichte der Stadt Lauenstein und des umliegenden Landes aufgezeigt. Eine Bildgalerie mit Werken namhafter sächsischer Künstler zur Landschaft und zum bäuerlichen Schaffen im östlichen Erzgebirge schließt sich diesen Ausstellungen an. Wertvolle mehrfarbige Portraitplastiken und eine Kanzel aus dem Jahre 1635 sind in der um 1480 entstandenen Schlosskapelle zu besichtigen. Im Türken- oder Wappensaal mit seiner prächtigen Stuckdecke aus dem Jahre 1609 finden regelmäßige Schlosskonzerte statt. Eine für Sachsen einmalige Ausstellung über die Kursächsischen Postmeilensäulen wurde im Herbst 2000 eröffnet. Dem Obergeschoss des Schlosses ist die museale Darstellung naturkundlicher Themen vorbehalten. Anhand von Trophäen, Präparaten und Waffen werden die Geschichte der Jagd ebenso beleuchtet wie Fragen der Landschaftspflege und des Naturschutzes im östlichen Erzgebirge.
Eine Ausstellung zur Geschichte des erzgebirgischen Waldes wurde im Jahr 2001 eröffnet. Nach umfangreichen Instandsetzungs- und Rekonstruktionsarbeiten wurde ab 2001 die mittelalterliche Burgruine und der Schlossgarten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am Schloss befindet sich auch eine kleine barocke Parkanlage und ein Damwildgehege.