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Museum für dörfliche Alltagskultur Rubenheim | Beschreibung | |
Das 1988 eröffnete Museum ist keines, welches sich mit der Heimatgeschichte des Ortes auseinandersetzt. Der Schwerpunkt der Ausstellungen des Rubenheimer Museums ist das Alltagsleben des Saarraumes und angrenzender Gebiete und da insbesondere der der unteren Sozialschichten, der kleinen Bauernfamilien des 19. und 20. Jahrhundert, der Tagelöhner, der Handwerker und der Arbeiter.
Als Substanz steht hinter dem Museum eine umfassende Arbeit in der Volkskunde des oben schon genannten Raumes. In der Form einzelner Ausstellungen wird das Alltagsleben vergangener Zeiten volkskundlich untersucht. Alle Ausstellungen, wechselnde und stehende, werden durch einen Ausstellungsführer dokumentiert, der Besucher und Besucherinnen in das jeweilige Thema einführen wird und der zur finanziellen Unterstützung des Museums angeboten wird. Im Laufe der letzten 150 Jahren hat sich an Saar und Blies die traditionelle und auf reine Selbstversorgung ausgerichtete Agrarstruktur der Dörfer entscheidend verändert. Diese Veränderung erfolgte zugunsten einer Industriegesellschaft. in der der Dorfbewohner seine Landwirtschaft aufgab und nun täglich aus dem Dorf heraus pendelt, um seiner Arbeit in Industrie und Dienstleistungsbetrieb nachzugehen. Die Dörfer selbst wurden seitdem überwiegend zu Wohnflächen. Nebenerwerbslandwirtschaft ist heute ganz in den Hintergrund getreten. Die verbliebenen kleineren Betriebe sind kaum noch Arbeitgeber für die angestammte Bevölkerung.
Bisher fanden u.a Ausstellungen zu folgenden Themen statt: Pflüge und alte Pflugtechniken, Wiesenbearbeitung, Nägel und Nagelschmiede, Waschen in alten Zeiten, Toilettengeschichte, Gespinstverarbeitung, Pässe, Personalausweise u. andere Legitimationskarten, Schürhaken,
Lesebücher, Schreibgerät, Kücheninventar, Stielgeräte für Garten und Feld, Hufeisen: Mythos, Aberglaube und Realität, das ehemalige Gasthaus Hepp in Rubenheim, Führerscheine, Kinderspielzeug: Kreisel, Drechseln mit Hand und Feile, Keramik - vom Gebrauchsgegenstand bis zur Kunst, Milch- und Buttergerät, -aberglaube, Natureisgewinnung, Reiben in Küche und Landwirtschaft, Aberglaube und Zauberei im ländlichen Raum, Laubsägearbeiten als Ersatz für Treuegaben, Vor- und frühgeschichtliche Reste im dörflichen Alltagsleben, Aberglaube und Zauberei sowie verlorengegangene und vergessene Kinderspielzeuge. |
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