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Staatsarchiv München

Beschreibung
Der Sprengel des Staatsarchivs München umfasst den Regierungsbezirk Oberbayern.
Im wesentlichen verwahrt dieses Archiv folglich die Unterlagen der staatlichen Mittel- und Unterbehörden sowie Gerichte im Regierungsbezirk Oberbayern bzw. dessen historischen Vorläufern, den Rentmeisterämter München und Burghausen sowie den zwischen 1805 und 1816 bayerischen Gebiete Tirols und Salzburgs. Ergänzend kommen Adels-, Firmen- und Privatarchive hinzu.
Das Staatsarchiv München verwahrt derzeit (2007) ca. 13 Mio. Archivalieneinheiten mit einem Umfang von rund 37.000 lfm. Die Altbestände zählen rund 8.000 Urkunden sowie 153.000 Akten und Bände. Die neueren Bestände umfassen rund 4,3 Mio. Akten und Bände, 85.000 Karten und Pläne, 8,7 Mio. Notariatsurkunden und 18.000 Archivalieneinheiten Sammlungsgut.
Unter agrarhistorischem Gesichtspunkt besonders interessant sind unter den älteren die aus Herzogtum/Kurfürstentum Bayern (1507-1803) überlieferten Bestände, darunter die der Forst-, Wildmeister- und Fischmeisterämter. Ebenfalls zur älteren Überlieferung gehören einige Adels- und Hofmarksarchive, nämlich solche aus Brannenburg (u. a. Preysing), Egglkofen (Montgelas), Frauenberg, Harmating (Barth), Hohenaschau (u. a. Freyberg, Preysing), Hohenburg b. Lenggries (u. a. Hörwarth), Hohenkammer, Sandizell, Schwindegg, Toerring-Jettenbach und Toerring-Seefeld.
Zu den Beständen des 19. und 20. Jh. ist in diesem Zusammenhang erwähnenswert, dass die Überlieferungen der Forstbehörden recht unterschiedlich intensiv ist, z. B. beschränkt sich die Überlieferung der während der NS-Zeit bestellten Kreisjägermeister auf bestimmte Regionen. Die Bestände zur behördlich organisierten Tiermedizin sind insgesamt eher gering.
Die Überlieferung der Landwirtschaftsämter liegt in Teilbeständen vor, z. B. von einigen Kreisbauernschaften des Reichsnährstandes sowie Ernährungsämtern (1933-1945). Die Zeit der Zwangswirtschaft für Ernährungsgüter (1939-1950) dokumentiert sich in der Überlieferung der Ernährungsämter A (zuständig für die Lenkung und Erfassung der landwirtschaftlichen Produktion) bzw. der Ernährungsämter B (zuständig für die Verteilung der Lebensmittel über den Einzelhandel an die Verbraucher). Des weiteren finden sich Verfahrensakten einiger Flurbereinigungsämter (seit 1969 Flurbereinigungsdirektionen, seit 1992 Direktionen für ländliche Entwicklung) sowie Schriftgut des Gestütsamtes München (19./20. Jh.) und des Stammgestüts Schwaiganger (seit 1921).
Unter den archivierten Karten und Plänen sind solche, die Bau-, Jagd- und Grenzfälle betreffen, hinzukommen rund 14.000 Flur- und topographische Karten des 19./20. Jh.
Die Homepage des Staatsarchivs München verweist auf eine detaillierte Beständeübersicht.