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Staatsarchiv Aurich | Beschreibung | |
Das Staatsarchiv Aurich ist zuständig für das historische Territorium Ostfriesland, seit 1464 Grafschaft bzw. Fürstentum des Alten Deutschen Reiches. 1744 fiel Ostfriesland an Preußen. 1815 wurde es Teil des Königreichs Hannover, um 1866 mit Hannover erneut an Preußen zu gelangen. Wie bereits in hannoverscher und preußischer Zeit, so erstreckte sich die räumliche Zuständigkeit des Staatsarchivs auch im Lande Niedersachsen bis 1978 auf den Regierungsbezirk Aurich. Heute umfasst sie die Stadt Emden und die Landkreise Aurich, Leer und Wittmund im neu gebildeten Regierungsbezirk Weser-Ems.
In den Beständen des Staatsarchivs finden sich u. a. die Große Urkundensammlung (1284-1805), das Gräflich-fürstliches Archiv (15. Jh.-1744), die Überlieferung der Kriegs- und Domänenkammer (1744-1806/15), Akten der Behörden für Landeskultur, Gewerbeaufsicht, Bauwesen, Arbeitsverwaltung, Zollwesen, Gesundheitswesen, Vermessungswesen und Finanzen sowie der der Wasserbaubehörden, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, Gemeinde- und Vereinsarchive, die Überlieferung der Ostfriesischen Landschaft sowie der Familie zu Inn- und Knyphausen auf Lütetsburg.
Aus agrarkultureller Sicht interessant sind allgemein die Akten zu Forst-, Land- und Wasserwirtschaft, insbesondere Akten der Deich- und Sielacht in Esens, der Kleinen Deichacht in Emden, des Entwässerungsverbandes Oldersum, der Großefehn Gesellschaft, der Ihlowerfehngesellschaft, der Rhauderfehn - Gesellschaft, des Obererbpächters des Iheringsfehns, der Leegemoor-Gesellschaft, der Mühlenbrandsozietät für Ostfriesland und Harlingerland, des Vereins zur Verbesserung der Pferde- und Viehzucht im Amte Aurich und des Zuchthengstversicherungsverein für Ostfriesland sowie in der NS-Zeit angelegte Erbhöferollen.
Zu Informationen bezüglich weiterer agrarkulturhistorisch interessanter Bestände wird auf die Suchfunktion auf der Homepage verwiesen. |
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