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Korbmacher-Museum Beiseförth

Beschreibung
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde im Ort Beiseförth die Leinenweberei betrieben. Als Anfang des 19. Jahrhunderts der mechanische Webstuhl erfunden wurde, konnte auch mit der Handweberei nicht mehr genug für den Lebensunterhalt verdient werden. In dieser Zeit sah die Beiseförther Bewohner in der Korbflechterei eine neue Erwerbsmöglichkeit. Die hierzu benötigten Weiden konnte man an der Beise und an der Fulda schneiden. In der Blütezeit der Korbmacherei, nach dem Ersten Weltkrieg, gab es in Beiseförth fünfzig Korbmacherbetriebe. Die hiesigen Korbhändler fuhren mit ihren Pferdewagen bis in die Schwalm, zum Vogelsberg und in die Wetterau. Durch die Weltwirtschaftskrise wurde die Lage der Korbmacher besonders schwierig. Einen kleinen Aufschwung erlebte das Handwerk noch einmal nach dem Zweiten Weltkrieg, bis in den sechziger Jahren das Handwerk von der Kunststoffindustrie verdrängt wurde. Immerhin war Beiseförth über hundert Jahre der bedeutendste Korbmacherort in Hessen. Im einzigen Korbmacher-Museum Hessens soll an das einst für den Ort prägende Handwerk erinnert werden. Auf kleinstem Raum (ca. 60m²) werden die unterschiedlichen Korbwaren präsentiert. Fototafeln stellen die Arbeit des Korbmachers vom Setzen der Weiden bis zum Verkauf der Korbwaren vor.