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Stadtmuseum Schwabach

Beschreibung
1904 begann der Geschichts- und Heimatverein Schwabach, der damals noch "Historischer Verein für Schwabach und Umgebung" hieß, Ausstellungsobjekte für ein Heimatmuseum zu sammeln.
Ausgestellt wurden die 3640 Gegenstände ab 1931 im Keller des Ämtergebäudes am Rande der südlichen Altstadt. Während des Zweiten Weltkrieges und in den Wirren der Nachkriegszeit ging ein Teil dieser Sammlungen verloren. 1956 vermachte die Witwe des Nadelfabrikanten Carl Wenglein die renommierte umfangreiche naturkundliche Privatsammlung ihres Mannes mit unter anderem 2600 Vogel- und Reptilieneiern der Stadt Schwabach. An die naturkundliche Eiersammlung wurde 1986 eine volkskundliche Eiersammlung aus Würzburg angegliedert. Beide Sammlungen machten das Schwabacher Museum weit über die Stadtgrenzen hinaus unter dem populären Namen "Eiermuseum" berühmt.
1994 zog das Stadtmuseum aus den alten beengten und konservatorisch bedenklichen Verhältnissen mit seinen inzwischen ca. 30.000 Exponaten in das Gebäude der ehemaligen Kaserne um: Die stadtgeschichtliche Abteilung ist zum Teil noch im Aufbau und soll nach der Fertigstellung im 2. Obergeschoss auf ca. 800 m² einen chronologischen Rundgang durch zwei Jahrtausende Schwabacher Geschichte ermöglichen. Zu besichtigen ist bereits der ca. 250 m² große Bereich "Das 20. Jahrhundert: Beispiel Schwabach" (1914 bis 1992). Das Museum geht hier einen ungewöhnlichen Weg: Die neuere Geschichte Schwabachs einschließlich der Zeit der NS-Diktatur wurde zuerst fertiggestellt, um den Besuchern einen unmittelbaren, zeitnahen Einstieg in die Stadtgeschichte zu ermöglichen.
In den nächsten Jahren sollen die Bereiche Vor- und Frühgeschichte, Mittelalter, Markgrafenzeit sowie das 19. Jahrhundert folgen. Zwei Jahrhunderte (19./20. Jahrhundert) übergreift die bereits erstellte Abteilung zur Seifenherstellung. In Planung ist, die umfangreiche Handwerks- und Industriegeschichte Schwabachs in einem eigenen Ausstellungsgebäude in Verbindung mit dem Hauptmuseum zu präsentieren.