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Bastionsgarten auf der Willibaldsburg in Eichstätt

Beschreibung
Auf der Willibaldsburg befindet sich neben dem Jura-Museum Eichstätt (Schwerpunkt: Fossilien der Solnhofener Plattenkalke) und dem Museum für Vor- und Frühgeschichte (Entwicklungsgeschichte der Region von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter) auch der "Bastionsgarten":
Auf der Grundlage des 1613 erschienen Kupferstichwerkes "Hortus Eystettensis" wurde der Garten von der Bayerischen Schlösserverwaltung angelegt und 1998 eröffnet. Der "Hortus Eystettensis" (= Eichstätter Garten) ist ein botanisches Werk, das im Auftrag des Fürstbischofs von Eichstätt, Johann Conrad von Gemmingen, durch den Apotheker, Botaniker, Sammler, Kupferstecher und Verleger Basilius Besler aus Nürnberg (1561-1629) angefertigt wurde. Das Werk zeigt in 367 Abbildungen 1.084 Pflanzen aus dem fürstbischöflichen Garten auf der Residenz Willibaldsburg in Eichstätt, der als einer der prächtigsten seiner Zeit galt. Für Historiker und Botaniker ist es eine wichtige Quelle für die Verbreitung von Kultur- und Gartenpflanzen in Mitteleuropa; es war zu seiner Zeit das modernste Pflanzenbuch überhaupt.
Im historischen Garten waren nahezu alle zu seiner Zeit bekannten Kulturpflanzen zu finden. Bereits im Dreißigjährigen Krieg wurde er beschädigt und ging gegen Ende des 17. Jahrhunderts ab. Heute zeugt der auf der Willibaldsburg neu errichtete "Bastionsgarten" von seiner einstigen Pracht, wobei er jedoch weder an der historisch korrekten Stelle noch in der (nicht überlieferten) historischen Form angelegt wurde. Vielmehr sind die im Druck belegten Pflanzen in moderner Form thematisch arrangiert.