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Botanischer Garten der Technischen Universität Dresden

Beschreibung
Die Gründung des Dresdner Botanischen Gartens geht auf das Jahr 1820 zurück. Bereits 1822 wurden 7.800 Pflanzenarten kultiviert; zum Vergleich: die Zahl der in Deutschland vorkommenden Wildpflanzenarten liegt mit rund 3.000 deutlich niedriger. Ursprünglich zwischen Pirnaischem Platz und Elbufer angesiedelt, wurde der Botanische Garten 1893 in die Nordwestecke des Großen Gartens verlegt, wo er sich bis heute befindet. Im Februar 1945 verursachten Bombenangriffe schwere Zerstörungen, die u.a. zum Abriss der historischen Gewächshäuser führten. Seit 1949 untersteht der Botanische Garten der TU Dresden.
Heute liegt er in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer großen Parkanlage und der Gläsernen VW-Manufaktur, nicht weit entfernt vom historischen Stadtzentrum, und zeigt auf seinem 3,25 ha großen Gelände rund 10.000 Pflanzenarten aus allen Klimazonen und verschiedensten Regionen der Erde.
Die Gliederung des Gartens folgt seit seiner Konzeption durch Carl Oskar Drude (1852-1933) vor allem pflanzengeographischen Gesichtspunkten. Dies gilt für die Gewächshäuser und für weite Teile des Freigeländes, die so genannte Geographische Abteilung. Vor dem Großen Tropenhaus trifft der Besucher auf Zeugen einer längst vergangenen Zeit: lebende Fossilien aus der mitteleuropäischen Tertiärflora, ergänzt durch mächtige fossile Baumstubben. Die Morphologische Abteilung stellt pflanzliche Anpassungen an verschiedene Umweltfaktoren vor. Benachbart dazu ist eine Sammlung von Heil- und Gewürzpflanzen angelegt. Die Systematische Abteilung geht auf botanische Verwandtschaftsverhältnisse ein; neben ausdauernden Arten wird eine umfangreiche Sammlung einjähriger Pflanzen gezeigt. Drei Schaugewächshäuser geben einen Einblick in die Flora tropischer und subtropischer Gebiete.